Früher wurde die Nachtkerze oft als Nahrungsmittel angebaut, der essbare Teil ist ihre große Pfahlwurzel, welche sich sowohl roh als auch gekocht essen lässt. Die Wurzel verfärbt sich beim Kochen allerdings Rot, was ihr auch den Namen „Schinkenwurz“ einbrachte. Der Nährwert der Wurzel ist ähnlich angesiedelt wie der einer Kartoffel, weshalb man ihr früher auch nachsagte: „…ein Pfund der Nachtkerzenwurzel so viel Kraft gebe wie ein Zentner Ochsenfleisch…“
Die gemeine Nachtkerze bzw. deren leuchtend gelbe Blüten werden u.a. in der gehobenen Gastronomie, oft als essbare Deko bei diversen Speisen verwendet.
Ebenfalls findet das aus den Samen der Pflanze gewonnene Öl Anwendung als Kosmetika sowie in der Naturheilkunde als Mittel gegen diverse Hautkrankheiten (z.B.: Neurodermitis). Auch lassen sich aus den Samen der Nachtkerze eine schöne Zutat für Körnerbrote machen.